Steinbutt – Der Steinbutt in der Vorstellung
Wissenswertes über den Steinbutt: Merkmale, Verbreitung, Nahrung und Fortpflanzung
Steinbutt – Er gehört zur Familie der Plattfische. Sein festes, weißes Fleisch macht ihn zu einem begehrten und sehr teuren Speisefisch. Er wird industriell kaum gezielt gefischt, für Hobby- und Sportangler sind gute Ortskenntnisse Pflicht für einen erfolgreichen Fischzug.
Allgemeines über den Steinbutt
Der Steinbutt gilt neben der Seezunge und dem Heilbutt als der edelste aller Plattfische. Sein festes weißes Fleisch war bereits im Altertum als Delikatesse begehrt. Heute gehört er aufgrund strenger Fangquoten zu den teuersten Speisefischen überhaupt. Industriell wird der Steinbutt jedoch nur vor der Westküste Jütlands gezielt mit speziellen Buttnetzen gefangen. Sonst fällt der Steinbutt nur als erwünschter, weil wertvoller Beifang in der Schleppnetz- und Leinenfischerei an.
Da die Nachfrage bei weitem nicht durch den Wildfang gestillt werden kann, kommt ein beträchtlicher Anteil des Steinbutts mittlerweile aus speziellen Aquakulturen.
Merkmale des Steinbutts
Der Steinbutt ist ein Plattfisch mit einem fast kreisrunden, schuppenlosen Körper. Die Augen liegen dabei auf der linken Körperflanke. Die rechte Körperflanke bildet die Unterseite, auch Blindseite genannt. Er ist in der Lage die Farbe der Oberseite an den jeweiligen Untergrund anzupassen, meist ist der Fisch sandfarben bis braun mit vielen Tupfern und Flecken.
Darüber hinaus ist die Oberseite mit großen Knochenhöckern versehen, welche wie Steine aussehen und dem Fisch seinen Namen geben.
Für einen Plattfisch verfügt der Steinbutt über ein überraschend großes Maul mit äußerst scharfen Zähnen
Er wird durchschnittlich 50 bis 70 Zentimeter lang. Selten wird er bis zu einem Meter groß und bringt dann ein Gewicht von über 20 Kilogramm auf die Waage.
Verbreitung des Steinbutts
Der Steinbutt kommt vor allem im Nordost-Atlantik vor. Er findet sich in den Gewässern vor Norwegen bis hinab nach Marokko, sowie in der Ostsee, aber auch im Mittelmeer. Den Schwarzmeer-Steinbutt trifft man vor allem im schwarzen Meer und im östlichen Mittelmeer an.
Er bevorzugt einen sandigen, steinigen oder gemischten Meersboden in einer Tiefe zwischen 20 und 70 Meter. Er ist standorttreu und bevorzugt Stellen an denen ein gleichförmiger und ein stark unregelmäßiger Untergrund aufeinander treffen. Riffkanten, Rinnen und Bänke sind daher bevorzugte Tummelplätze des Steinbutts, weshalb bei der Steinbutt-Fischerei Ortskenntnisse von unschätzbarem Wert sind.
Fortpflanzung des Steinbutts
Die Laichzeit erstreckt sich zwischen April und August. Das Weibchen, Rogner genannt, gibt dabei in einer Tiefe von 10 bis 40 Meter zwischen 10 und 15 Millionen Eier ab. Die Männchen, oder Milchner, befruchten die Eier im freien Wasser. Nach 7 bis 9 Tagen schlüpfen die zuerst noch symmetrischen Larven, welche sich in flachen Küstenabschnitten von Plankton ernähren. Mit einer Körperlänge von 2,5 Zentimeter gehen die Larven nach und nach zum Grundleben über. Das rechte Auge wandert mit fortschreitender Entwicklung auf die linke Körperhälfte und der junge Steinbutt erhält sein typisches Aussehen. Mit acht bis zehn Zentimeter Körperlänge zieht der Jungfisch weiter in tieferes Wasser.
Mit fünf Jahren ist der Steinbutt fortpflanzungsfähig. Interessanterweise gibt es einen deutlichen Überhang an männlichen Steinbutts.
Nahrung des Steinbutts
Der erwachsene Steinbutt ist ein Lauerjäger und stellt in Bodennähe bevorzugt anderen Grundfischen, wie Sandaale oder Grundeln nach. Er ernährt sich aber auch von Krebs- und Weichtieren. Er ist sehr standorttreu und bricht von seinem Stammplatz nur zu kürzeren Fressausflügen auf.
Wir hoffen, Dir hat der Beitrag über den Plattfisch gefallen und du schaust bald mal wieder auf unserer Angelseite vorbei.
Dein Dorschangeln Tricks Team