Hering

Hering – Allgemeine Informationen über den Hering

Merkmale, Verbreitung, Nahrung und Fortpflanzung der Heringe

Die wissenschaftliche Bezeichnung des Herings lautet Clupea Harengus. Sein natürliches Vorkommen ist im Nordatlantik. Er gehört zu den „Echten Knochenfischen“, welche schon vor mehr als 170 Mio. Jahren vorkamen. Darauf wiesen die gefundenen Fossilien hin. Jahrhunderte lang war der atlantische Hering für den Menschen der wichtigste Energielieferant. Der Fisch ist ein Schwarmfisch, welcher in verschiedene Gruppen unterteilt wird.

Hering
Hering – ein schillerndes Flossenkleid

 

Merkmale des Herings

Die größten Heringe der diversen Arten werden über 45 cm lang. Häufiger sind aber die kleineren Arten. Sie erreichen eine Länge von bis zu 25 cm. Das durchschnittliche Gewicht beträgt etwa 300 g. Es sind aber auch schon Exemplare mit einem Gewicht von fast einem Kilogramm gefangen worden. Die Fische haben einen lang gestreckten, spindelförmigen Körper. Ein Hering kann seitlich etwas abgeflacht sein, oder auch hochrückig vorkommen. Im Maul, welches in der Regel leicht oberständig ist, befinden sich kleine Zähne, die auch entsprechend der Art, völlig fehlen können. Bei einem Hering ist markant, dass der Oberkiefer langer als der Unterkiefer ist. Zwischen 37 bis 59 Wirbel sind beim Hering vorhanden. Beim Hering sitzt die Bauchflosse hinter dem vorderen Ende der Rückenflosse. Der Körper vom Hering ist mit leicht zu lösenden Schuppen bedeckt. Markant ist die silbrig-grün-graue Farbe für einen Hering. An den Kopf und an den Flanken kann ein goldfarbenes Glitzern kurz nach dem Fang beobachtet werden. In seinem natürlichen Lebensraum kann ein Hering älter als 20 Jahre alt werden.

Verbreitung und Lebensweise der Heringe

Der Hering ist ein Schwarmfisch. Sein Vorkommen erstreckt sich auf den gesamten Nordatlantik. Der Wanderfisch ist an der Ostsee ebenso beheimatet wie auch in Grönland. Bei der Wanderung  ziehen sie zum Laichen in flachere Gewässer. Jahreszeitbedingt sucht der Hering zum Laichen feste Plätze auf. In Ufernähe, wie beispielsweise flachen Fjords, legen sie ihre Eier ab. Ein sehr bekanntes Laichgebiet der Fische ist der Ringkobing Fjord mit der Schleuse in Hvide Sande in Dänemark. Dort wird auch alljährlich ein Angelwettbewerb rund um diese Fischart veranstaltet.

Zu den natürlichen Feinden der Heringe zählen größere Fische, wie Dorsche, Heilbutt, Seelachse, Leng, Lumb nd auch der Grönlandhai in den Nordmeeren und Thunfische, Snapper,… in den wärmeren Gefilden. Zahlreiche Meeresvögel, wie beispielsweise die Möwen und die Lummen ernähren sich ebenfalls von ihm. Der Hering ist auch bei den Meeressäugetieren wie den Robben und Delphinen sehr begehrt. Viele Eier aus dem Gelege werden schon von Beutetieren wie Plattfische, Muscheln und auch Stachelhäuter gefressen.

Nahrung von Heringen

Besonders beliebt auf der Speisekarte sind kleinere Fische und Plankton. Entsprechend ihrer Wanderungen, um zum Laichen achten sie darauf, dass ihre Nahrungsgrundlage ausreichend zur Verfügung steht.

Fortpflanzung der Heringe

Die Geschlechtsreife eder Fische ist erreicht, wenn dieser 2 bis 3 Jahre alt ist. Ab diesem Alter sucht er die Schwärme auf und beteiligt sich an deren Wanderungen. Die Laichzeit beim Hering der Ostsee ist das Frühjahr. Der Hering der Nordsee hingegen laicht im Herbst. Der Hering legt beim Laichen in Grundnähe bis zu 50.000 Eier ab. Diese sinken auf den Grund und bilden dort einen Teppich. Die durchsichtigen Larven, welche noch keine Schuppen haben, schlüpfen nach etwa 2 Wochen. Nach dem Schlüpfen steigen sie an die Oberfläche und suchen Schutz im treibenden Plankton. Mit der Strömung werden treiben sie in Küstengewässer. Bereits nach wenigen Wochen haben sie eine Größe von 5 cm erreicht. Ab einem Alter von etwa 1 Jahr zieht der junge Hering in tiefere Gewässer.

Nutzen und Verwendung von Heringen

Bis zum 20. Jahrhundert war der Fisch zahlreich verbreitet. Zu dieser Zeit war der Hering sehr häufig auf der Speisekarte zu finden. Bereits um das Jahr 1000 soll die Konservierung des Herings, in Form des Einsalzens, entdeckt worden sein. Bischof Otto von Bamberg hat sich um die Form der Haltbarmachung verdient gemacht. Die Bestände sind deutlich gesunken. Teilweise gilt der Hering schon als Delikatesse. Das liegt auch an der modernen Technik, welche zum Fischen eingesetzt wird. Nicht nur mit Schleppnetzen, sondern mit Stellnetzen, die nach den Ergebnissen des Echolots platziert werden, erfolgt der Fang.

Wir hoffen, dass Dir der Bericht über dieses faszinierenden Schwarmfisch gefallen haben und würden uns freuen, wenn Du bald mal wieder bei uns auf der Seite vorbeischauen würdest.

Dein Dorschangeln Tricks Team