Flunder

Flunder – Ein Plattfisch stellt sich vor

Wissenswertes über die Flunder – Merkmale, Verbreitung, Nahrung und Fortpflanzung

Flunder – Die Flunder ist unter Anglern, die sich in den Gezeitenbereichen der Flüsse, in Seehäfen und Flussmündungen ihr Revier suchen, als Beutefische besonders beliebt. Die Plattfische liefern einen spannenden Kampf, der dem Sportsgeist durchaus gerecht kommt, sind aber trotzdem relativ leicht zu fangen. Natürlich stellen sie auch immer wieder eine Gaumenfreude dar, so dass man mit einem solchen Fang rundherum zufrieden sein kann. Oft ist es ratsam, ein wenig mehr über den Fisch und sein Verhalten zu erfahren, um eine perfekte Angelstrategie auszuarbeiten.

Die Flunder kann leicht erkannt werden

Es ist für den Angler recht leicht, die Flunder zweifelsfrei zu bestimmen. Als Plattfisch zeichnet sich die Flunder natürlich zunächst durch die typische flache Körperform aus. Beide Augen liegen auf einer Körperseite, wobei die meisten Flundern rechtsäugig sind. Die Körperoberfläche der Flunder ist sehr rauh beschuppt und weist viele dornige Warzen auf. Diese sind hauptsächlich entlang der Seitenlinie, aber auch am Ansatz der Rückenflosse und der Afterflosse zu finden. Die Oberseite der Flunder hat eine grünliche oder auch bräunliche Farbe, die mit vielen gelben oder zuweilen auch orangfarbigen Punkten gezeichnet ist. Die Unterseite ist von einem gelblichen Weiß. Die Flunder hat eine Körpergröße von etwa 25 bis 35 Zentimetern und erreicht meist ein Gewicht von weniger als einem Kilo.

Die Flunder ist in Europa weit verbreitet

Die Flunder ist in weiten Teilen Europas zu Hause. Man findet die Flunder im Norden bis zum Weißen Meer und an der gesamten norwegischen Küste. Nord- und Ostsee erfreuen sich eines reichhaltigen Flunder Bestands und auch in der Bisakya und rund um die Britischen Inseln sind die Fische heimisch. Nach Süden hin kann man bis zur Nordküste des Mittelmeers Flundern antreffen. Die Flunder zieht brackiges Wasser vor, kann aber auch in Süßwasser leben. Man kann die Flunder deshalb oft in Gezeitenzonen von Flüssen und in Flussmündungen antreffen. Auch in Seehäfen findet man Flundern. Die FRlunder wandert auch die Flüsse weite Strecken hinauf, so dass man sie hier also auch in Süßwasser findet. Der beste Platz, um Flundern zu fangen, ist jedoch zumeist der Gezeitenbereich, wenn das Wasser auflaufend ist.

Nahrung und Fressverhalten der Flunder

Die Flunder ist ein Grundfisch und ernährt sich von Lebewesen, die sie dort findet. Die junge Flunder ernährt sich zunächst ausschließlich von Plankton. Späterhin gehören kleine Lebewesen, die am Grund leben, zur Hauptnahrung der Flunder. Schnecken, Muscheln und kleine Krebstiere bilden dabei den größten Anteil. Gerne verspeisen die Flundern jedoch auch kleine Fische. Sie sind Raubfische und bevorzugen Tobiasfische oder auch kleine Heringe. Die Flunder ist nachtaktiv und geht zumeist nach Einsetzen der Dämmerung auf Beutezug. Dabei schleicht sie sich an ihre Beute an, um das blitzschnell zuzuschlagen. Tagsüber findet man die Flunder zumeist in Sand oder Schlick eingegraben. Selbst haben sie in den Gewässern etliche Feinde. Da sie sich gerne in der Gezeitenzone aufhalten und sich bei Ebbe in den Schlick eingraben, sind sie oft eine leichte Beute für Seevögel. Im Wasser hingegen werden sie von Seehunden häufig gejagt.

Die Flunder laicht an den Meeresküsten

Beim Laichverhalten der Fische erweist es sich, dass die Tiere immer an den Meeresküsten ihre Laichplätze suchen. Flundern, die Flussläufe hinauf geschwommen sind, kehren beim Erreichen der Geschlechstreife an die Küste zurück. Die Eier brauchen einen gewissen Salzgehalt, um lebensfähig zu sein. Ist der Salzgehalt zu niedrig, so sinken die Eier auf den Boden ab und sterben. Die Geschlechtsreife tritt bei den Weibchen in der Regel im vierten Lebensjahr ein. Bei den Männchen kann das schon früher der Fall sein. Die Laichzeit beginnt bei den Flundern schon recht früh. Schon ab Februar tritt die Geschlechtsreife ein. Besonders in der Ostsee kann sich die Laichzeit bis in den Sommer ausweiten. Das Weibchen legt bis zu 2 Millionen körnige Eier ab, aus denen nach fünf bis zehn Tagen die Larven schlüpfen. Nach dem Schlüpfen sind die Jungfische zunächst symmetrisch und schwimmen aufrecht. Erst später setzt die Metamorphose ein. Ein Auge wandert auf die andere Körperseite und die typische Form des Plattfisches entwickelt sich. Bei günstigen Lebensbedingungen kann dieser Plattfisch ein Alter von acht bis zehn Jahren erreichen.

Wir hoffen, dass Dir der Bericht über die Flunder gefallen hat und freuen uns auf Deinen nächsten Besuch auf unserem Angelblog.

Dein Dorschangeln Tricks Team